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Indem wir einen kleinen Ausflug auf den Bopser vorschlagen, nehmen wir unsern Weg zuerst zu der sogenannten kleinen, oder Grüneisens Solitüde (d.i. die spätere "Stitzenburg"), wo wir die Stadt wie einen Plan vor uns liegen haben, und beynahe in jede Straße hineinsehen. Von hier aus wenden wir uns weiter zu dem sogenannten Weissen Burle, einem auf dem halben Wege nach dem Bopser an dem Gebirge hervorspringenden Hügel, auf welchem einst eine berühmte Burg Namens Weissenburg stand, wovon jetzt kaum noch einige Spuren zu entdecken sind. Auf einer steilen, aber die Mühe durch eine reiche Aussicht lohnenden Bahn ersteigen wir von hier aus die Höhe des Bopsers, des höchsten Berges in der Umgebung. Neue Betrachtungen über den Wechsel aller Dinge bieten sich uns auf diesem Berge dar. Auf oder an demselben lag einmal ein Ort namens Bubsingen - Bobsingen, wovon ohne Zweifel der Berg seinen Namen hat. Aber vergeblich fragt man jetzt auch nur nach seiner Stelle, und kaum hat uns noch die Geschichte seinen Namen in einer alten Chronik hinterlassen. Wir finden denselben in dem "Chronicon Gottwicense", wo er unter den Orten des Neckargaus also aufgeführt ist: Bubsinga prope civitatem Stutgardiam, hodie der Bopserberg. Johann Daniel Georg Memminger, 1817
Der Bopserbrunnen auf einer Ansichtspostkarte aus dem Jahr 1902. [Verl. v. P. Uebele, No. 107] Das Ensemble zeigt sich in der Ausführung von 1883 als gußeiserner Pavillon. Man beachte auch den kunstvollen Jugendstil-Rahmen um die Abbildung. © Klaus Steinke, Stuttgart
Der Bopserbrunnen heute. Die Anlage wurde 1991 nach den ursprünglichen Plänen von 1856 als Steinbau wiederhergestellt. Bild: © Stadt Stuttgart
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